Freitagsworte

Freitagsworte

Allah ist schön und er liebt die Schönheit

Der Löwe, der sich selbst angriff

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Seien wir aber einmal ehrlich! Schlecht über andere zu denken ist Ausdruck eigenen Hochmuts. Ob wir es zugeben mögen oder nicht, wenn wir uns über jemanden echauffieren, dann tun wir dies doch stets in dem Glauben, ihm/ihr überlegen zu sein. Wir erheben uns über diese Person und maßen uns an, sie zu be- und zu verurteilen.

Der Preis ist hart

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Im Islam wird das Thema “Konsum und Verschwendung” mehrmals deutlich benannt. So heißt es im Koran „Und seid nicht verschwenderisch; siehe, er liebt die Verschwender nicht.“ (Sure 6:141). Ein bekannter Hadith sagt dazu: „Esst und trinkt, kleidet euch und spendet. Aber hütet euch vor der Verschwendung.“ (Buhari)

Eine Moschee nicht ein Kultur-Institut

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Als die ersten Muslime nach Syrien oder dem Irak kamen und dort die ersten Grundstrukturen eines muslimischen Lebens etablierten, kam keiner auf die Idee, eine Moschee wie sie sie aus Medina kannten, zu bauen. Vorbild für die neu errichteten Moscheen war immer die lokale Architektur. Man braucht nur einen Blick auf eine alte Moschee in Syrien zu werfen, um frappante Ähnlichkeiten mit der römischen und byzantinischen Baukunst festzustellen oder den Turm der Samarra-Moschee im heutigen Irak zu betrachten, um darin Besonderheiten der mesopotamischen Architektur zu entdecken. Viele Moscheen in China kann man von buddhistischen oder taoistischen Tempeln nur wegen arabischer Kalligraphien unterscheiden.

Anerkennung unter Muslimen

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Eine Auseinandersetzung mit diesem Thema ist unabdingbar und muss geführt werden. Aber ein viel zu selten angesprochenes Thema ist die Anerkennung unter uns Muslimen selbst. Wir beschwören und fordern immer wieder die Einheit unter uns Muslimen, unterstreichen bei jeder Gelegenheit die Brüderlichkeit bis hin zum – manchmal – inflationären Gebrauch des Wortes „Akhi“ oder „Bruder“ bzw. „Schwester“.

Flüchtlinge in der Gemeinde

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Die Gefährten des Propheten (s.a.s) kannten das Phänomen der Flucht nur zu gut. Drei Mal mussten die ersten Muslime in Mekka vor der Unterdrückung durch ihre eigenen Stammesbrüder fliehen. Zwei Mal brachen kleinere Gruppen von Muslimen in das christliche Abessinien auf. Es war der christliche König Nedschaschi, der ihnen dort Zuflucht gewährte. Und schließlich verließ fast die gesamte Gemeinde Mekka in Richtung des damaligen Yasrib. Als einer der Letzten brach der Prophet selbst auf.

Worauf es ankommt

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Wenn wir Unrecht und Benachteiligung beklagen, kann die Geduld allein aber nicht der Schlüssel zur Verbesserung unserer Lebensumstände sein. Denn dazu sind wir als Muslime ja berufen: aktiv zu sein, nicht einfach zu verharren und sich in Selbstmitleid einzurichten, sondern zu handeln.

Wie aber soll dieses Handeln konkret aussehen? Manch einen unter uns Muslimen führt die Suche nach einer Antwort auf diese Frage in die Verirrung, Schlechtes mit Schlechtem zu vergelten. Er verliert sich in seiner Wut und Auflehnung gegen das Schlechte, das er erfahren hat. Wenn aber – und davon sind wir als Muslime ja überzeugt – unsere irdische Existenz eine göttliche Prüfung darstellt, dann kann unsere Antwort auf die Herausforderung des Unrechts, nicht die Vergeltung mit ähnlichem oder gar größerem Unrecht sein!

Über Freitagsworte

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Wir als Redaktion sind davon überzeugt, dass sich deutschsprachige Muslime für die Vermittlung ihrer Glaubensinhalte einer neuen Sprache bedienen müssen. Momentan entstehen Texte von Muslimen über den Islam – jedenfalls solche mit dem Anspruch religiöser Wahrheit – noch als Transferleistung aus einer anderen Sprache ins Deutsche hinein.

Über diesen Podcast

Die Freitagsworte wollen regelmäßig wöchentlich, jeweils freitagsmorgens erscheinen. Als Beiträge von Muslimen für Muslime und Nicht-Muslime.

Mit den Beiträgen dieses Blogs versuchen wir Möglichkeiten zu finden, die Gedanken und Gefühle von Muslimen in Bezug auf ihren Glauben direkt, ohne das Werkzeug der Übersetzung und damit ohne den Verschleiß von Inhalt und Kraft des Gesagten, zu artikulieren.

Wir möchten damit Muslime erreichen, die vor der Schwierigkeit stehen, dass die von ihnen angewandte, gelebte Alltagssprache oft nicht mehr jene ist, in der ihnen ihre Religion vermittelt wurde und noch wird.

Wir möchten auch ein nichtmuslimisches Publikum erreichen und nicht nur sichtbar, sondern auch spürbar machen, wie sich der Islam in deutscher Sprache anfühlt. Denn auch der Ton, das durch Sprache transformierte Gefühl, trägt wesentlich zum Verständnis von Glaubensinhalten bei.

von und mit Alhambra Gesellschaft

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